Ein halbes Jahrhundert nach ihrem Abschluss kehrten die Absolventen des Jahrgangs 1974 der Hochschule Geisenheim zu einem besonderen Homecoming-Event zurück. Am 18. Juli 2024 versammelten sich die ehemaligen Studenten im Geisenheimer Unikeller, um Erinnerungen auszutauschen, alte Freundschaften aufzufrischen und die Entwicklungen ihrer Alma Mater zu bestaunen.
Rückblick auf die Zeitgeschichte
Im Jahr 1974, als diese Absolventen ihren Abschluss machten, befand sich die Welt inmitten bedeutender Umwälzungen. In Deutschland war dies die Ära nach dem Wirtschaftsboom der 1960er Jahre. Die Ölkrise von 1973 hatte die Weltwirtschaft erschüttert, und in der Bundesrepublik Deutschland führte dies zu einer Phase der wirtschaftlichen Stagnation und Veränderungen. Politisch war es auch eine Zeit des Wandels, mit dem Rücktritt von Bundeskanzler Willy Brandt im Jahr 1974 und der Übernahme durch Helmut Schmidt.
Die Gartenbaubranche erlebte ebenfalls eine Phase des Wandels und der Innovation. Neue Technologien und nachhaltige Anbaumethoden gewannen an Bedeutung. Die Absolventen von 1974 waren Teil dieser Transformation und trugen dazu bei, die modernen Techniken und wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen.
Feierlichkeiten und Erinnerungen
Die Hochschule Geisenheim, bekannt für ihre herausragenden Programme in den Bereichen Weinbau, Getränketechnologie und Gartenbau, hat in den letzten fünf Jahrzehnten zahlreiche Innovationen und Modernisierungen erlebt. Während der Veranstaltung wurden den Alumni aktuelle Projekte und Forschungen vorgestellt, die die Hochschule heute prägen.
Besonders im Gartenbau hat die Hochschule in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht. Neue Forschungseinrichtungen und Versuchsgärten bieten den Studierenden die Möglichkeit, innovative Anbaumethoden und nachhaltige Techniken zu erforschen und zu entwickeln. Ein Highlight des Tages war der Campusrundegang, der den Alumni eindrucksvoll vor Augen führten, wie weit sich die Hochschule seit ihrer Studienzeit entwickelt hat.
Einige Alumni hielten bewegende Kurzreden und teilten spontan ihre Erinnerungen und Erfahrungen.
„Es ist unglaublich, wie viel sich in den letzten 50 Jahren verändert hat, und gleichzeitig fühlt es sich an, als wären wir nie weg gewesen“, sagte ein ehemaliger Student des Jahrgangs 1974. „Die Entwicklungen auch im Gartenbau sind beeindruckend, und es ist inspirierend zu sehen, wie unsere Alma Mater weiterhin modern in der Forschung und Praxis ist.“
Der Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung durch den Hochschulpräsidenten Prof. Dr. Hans Reiner Schultz und den VEG-Präsidenten Robert Lönarz. Im Anschluss führte der ehemalige Direktor Prof. Dr. Klaus Schaller die Alumni auf einem Campusrundgang, bei dem er die neuesten Entwicklungen und Forschungseinrichtungen der Hochschule präsentierte. Schaller erinnerte dabei an die Bedeutung von Stiftungen und der Unterstützung durch Alumni, wie beispielsweise die Rudolf Hermanns Stiftung, die maßgeblich zur Förderung der Hochschule beigetragen haben.
Ein weiterer Höhepunkt des Rundgangs war der Besuch des heute bereits legendären Hörsaals 20. Dieser Hörsaal, der damals eingeweiht wurde, diente vielen Alumni als Schauplatz unzähliger Geschichten und Erinnerungen. Die Rückkehr in diesen Raum ließ zahlreiche Anekdoten und nostalgische Erinnerungen aufleben.
Ein besonderes Highlight war der Imbiss im modernen Geisenheimer Unikeller, der von den VEG-Geisenheim Alumni gesponsert wurde. Hier konnten die Alumni regionale Spezialitäten genießen und sich in entspannter Atmosphäre austauschen. Natürlich wurde auch eine Weinauswahl in die Geisenheimer Schatzkammer übergeben! Mehr dazu in Kürze. Danke!
Die Hochschule Geisenheim freut sich darauf, auch in Zukunft ihre Alumni zu unterstützen und die Tradition solcher Homecoming-Veranstaltungen fortzusetzen.
Oliver Matthias führte die Gruppe im Anschluss zu einer ausgiebigen Stadtführung! Auf Wiedersehen!
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